Veröffentlicht am Feb. 6, 2023

Niedrigenergiehaus: Preise & Kosten Faktoren beim Hausbau

Ein Niedrigenergiehaus zu bauen verursacht Kosten, die pauschaul nicht zu beziffern sind. Ein Blick auf die grundlegenden Faktoren und speziellen Eigenheiten dieses Hauses liefert einen ersten Eindruck, wie sich die Preise bei Niedrigenergiehäusern zusammensetzen.
Thorben Frahm
Dieser Artikel wurde von
Thorben Frahm für www.energie-sparhaus.de verfasst.
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Niedrigenergiehaus: spezifische Kosten & grundlegende Preise

Der Energiestandard eines Niedrigenergiehauses orientiert sich an den Vorgaben des EnEV-Referenzhauses der Energieeinsparverordnung 2009. Dieses Haus gilt als gesetzlicher Mindeststandard und ist mit einem KfW-Effizienzhaus 100 gleichzusetzen.

Niedrigenergiehäuser können als Neubau oder als Sanierungsobjekt verschiedene "Klassen" (Effizienzstandards) erreichen. Hierbei werden die Vorgaben der EnEV um gewisse Stufen unterschritten und der Energiebedarf sowie die Heizkosten des Hauses weiter gesenkt bis hin zum Nullenergiehaus.

Spezifische Kosten für ein Niedrigenergierhaus

Als Referenzwert für die Niedrigenergiehaus Kosten kann der gesetzliche Mindeststandard des Effizienzhaus 100 angesehen werden. Welche zusätzlichen Kosten für stärke Dämmung und spezielle Gebäudeausrüstung entstehen um einen besseren Niedrigenergiehaus Standard zu erreichen, hat das Institut für Wohnen und Umwelt exemplarisch in der folgenden Grafik zusammengetragen.

Niedrigenergiehaus Mehrkosten

Die investiven baulichen Mehrkosten gegenüber einem nach den gesetzlichen Mindeststandards gebauten Haus am Beispiel eines Reihenendhauses. | Bildquelle: Institut Wohnen und Umwelt (IWU) | Stand Niedrigenergiehaus Kosten: Februar 2011

Zu beachten hierbei: die Niedrigenergiehaus Kosten eines Reihen- oder Doppelhauses liegen durchschnittlich 10 Prozent unter dem Preis eines Einfamilienhauses. Das Reihenmittelhaus wartet sogar mit 20 Prozent weniger Kosten auf. Der Wiederverkaufswert ist in diesem Fall jedoch geringer als bei einem frei stehenden Einfamilienhaus.

Grundlegende Preise beim Bau eines Niedrigenergiehaus

Die Bauphasen und damit grundlegenden Preise eines Niedrigenergiehaus unterschieden sich nicht wesentlich von anderen Energiesparhäusern, vorausgesetzt es wird mit dem gleichen Baupartner gebaut.

NiedrigenergiehausPreise vonPreise bis
Grundstück (durchschnitl. Preise in D für 400 m²)59.600
Erschließungskosten (7 - 10 % bei 400 m²)4.1705.960
Notar (1,5 - 2 %)9001.200
Grunderwerbssteuer (3,5%)2.086
Hauskauf (Musterbeispiel mit 125 m²)130.000
Keller25.00035.000
Anschlusskosten10.000
Niedrigenergiehaus Kosten241.450
Zu beachten ist, dass die **Preise für ein Grundstück** in Deutschland erheblich differieren. Der hier verwendete deutsche Durchschnittspreis von 149 €/m² kann regional stark abweichen und richtet sich auch nach der gewünschten Größe. Es fallen immer **3,5 Prozent Grunderwerbsteuern** zusätzlich an. Weitere wichtige Baunebenkosten sind bei der Berechnung nicht berücksichtigt. Zusätzlich zu zahlen sind Vermessungs-Kosten, die Grundschuldbestellung oder Versicherungen.

Baut man statt einem Massivhaus ein Fertighaus, so kann auch hier gespart werden. Und wer sich für den Haustyp Ausbauhaus entscheidet, kann sogar bis zu 50 Prozent der Niedrigenergiehaus Kosten sparen.

Grundlegend bestimmen am Ende also die Bauweise, der Energiestandard und der Baupartner die Hausbau Kosten.

Energieberater und Baupartner in den 100 größten Städten Deutschlands (Alle Städte)
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